BENEATH THE REMAINS - Translations of Estrangement and the Politics of Survival


Ausstellung / Kunstprojekte im öffentlichen Raum / Ausstellungsgespräch / Experiment im Ambient Hearing
Programm:
Ausstellung 16. Oktober - 14. November
Samstag, 17. Oktober 2009
Ausstellungsgespräch mit den teilnehmenden KünstlerInnen l moderiert von Vlad Morariu
Dienstag, 20. Oktober 2009
Künstlich vermittelte Experimente - Ambient Hearing
mit Bogdan Ghiu
–œDADA Democracy–œ (35 min) und –œFeature Report on the Matresses of the Future–œ (35 min)
Montag, 9. November 2009
Präsentation und workshop - Eine Erforschung der subkulturellen Erkenntnis
mit Keith Kahn Harris
–œJourney Into The Known–œ (2 h 30 min)
Die Veranstaltungen finden im arttransponder Projektraum statt und werden durch ein Rahmenprogramm mit künstlerischen Interventionen an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum Berlins.
Jetzt, zwanzig Jahre nach der politischen Wende von 1989 trifft sich eine Gruppe internationaler KünstlerInnen um ein gemeinsames Projekt zeitgenössischer Kunst zu entwickeln: Beneath the Remains - Translations of Estrangement and the Politics of Survival l Unter den Überresten - Übersetzungen von Entfremdung und die Politiken des Überlebens.
Ihr Zusammentreffen dient nicht dem Zelebrieren einer weiteren (traurigen) Feier. Der Grund sich zu verbinden ist, sich von einem Zeitgeist politischen Mißtrauens, von Unruhe und aktivem zivilen Ungehorsam zu erholen, der aus den kulturellen Milieus der späten 80er Jahre stammt und der noch immer im Hintergrund unseres Bewusstseins existiert.
Ausgehend von unterschiedlichen soziokulturellen Hintergründen und verschiedenen Generationen, werden die teilnehmenden KünstlerInnen dem konzeptuellen Rahmen eines Homonyms, dem politischen Album –žBeneath the Remains–œ, 1989, herausgebracht von der Trash Metal Band Sepultura entsprechen. Trotz des Zurückstellens der Prophezeiung dieser Band, dass die Welt von einer nuklearen Zerstörung erfasst würde, sahen viele im Jahr 1989 das Ende von Kultur und Geschichte.
Wir haben es überlebt, aber wir müssen Restbestände unserer Humanität, unsere gegenwärtige Entfremdung, gesellschaftlichen Hierarchien und unsere Kontrollmechanismen prüfen. Das Ergebnis ist eine Collage künstlerischer Arbeiten: hier wird das Kapital persönlicher Geschichte in ein Unternehmen gesteckt, das die Hoffnungen, Brüche und Möglichkeiten des Überlebens in einer Welt hinterfragt, die zwischen Ruinen und Überresten von 1989 geboren wurde.
Der Ausstellung folgt ein Ressourcebuch, dass künstlerische Anmerkungen/Einflechtungen und theoretische Texte enthalten wird, die das Projekt noch einmal reflektieren.
KünstlerInnen: Eduard Constantin (RO) l Cristina David (RO) l Andreea Faciu (RO/DE) l Vincent Faciu (RO/DE) l Tatjana Fell (DE) l Bogdan Ghiu (RO) l Keith Kahn Harris (GB) l Dumitru Oboroc (MD) l Ondrej Svadlena (CZ) l Tim Wolff (DE)
ein Projekt von Vlad Morariu (RO)
Ausstellung und Programm werden ermöglicht durch die finanzielle Förderung vom Rumänischen Institut Titu Maiorescu und arttransponder.
